SchülerInnen der Mittelstufe werden durch verschiedene Unterrichtsformen und -methoden verstärkt zum handelnden Lernen und somit zum selbstständigen Denken und Erfahren angeregt.
Die SchülerInnen der Mittelstufe weisen einen noch hohen Förderbedarf in Bezug auf Basisqualifikationen und -fähigkeiten auf, dem im Unterricht Rechnung getragen werden muss. Andererseits müssen Grundlagen gelegt werden in Hinblick auf ein Leben als Jugendlicher und später Erwachsener. Insofern bildet die Mittelstufe ein Bindeglied zwischen Grundstufe und Berufsorientierungsstufe.
Aufgrund dieser besonderen Rolle sind die Schwerpunkte der Mittelstufenarbeit:
- die lebenspraktische Anleitung
- Selbstständigkeit
- Kooperationsfähigkeit
- Teamfähigkeit und
- Verantwortungsbewusstsein.
Deshalb muss der Unterricht handlungsorientiert sein, selbstständiges und kooperatives Arbeiten stehen im Vordergrund. Ein fächerübergreifendes Arbeiten ist notwendig, damit die unterschiedlichen Bedürfnisse, Entwicklungsmöglichkeiten und Interessen der SchülerInnenin möglichst hohem Maße Berücksichtigung finden.
In offenen Unterrichtsformen, wie Projektunterricht, Werkstattunterricht, Freiarbeit u.a. können diese Prinzipien weitestgehend umgesetzt werden.
Im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung bildet die Pubertät einen ganz wesentlichen Aspekt dieser Altersgruppe. Wichtige Inhalte der Mittelstufenarbeit sind daher Gefühle, Sexualität, Partnerschaft sowie die geschlechtliche Identitätsfindung.
Die SchülerInnen sollen zudem lernen ein realistisches Selbstbild aufzubauen. Sie sollen dazu befähigt werden, ihre Fähigkeiten, Möglichkeiten, aber auch Grenzen zu erkennen, realistisch einzuschätzen und zu akzeptieren.